Ob sie die Riten der Regenkönigin beobachten oder sich an der Geburt eines Kap Malay Babys erfreuen, besondere Anlässe sind in Südafrika immer mit schmackhaftem Essen und Emotionen verbunden.
Das Essen ist dort die beliebteste Form von Kultur. Eines der besten Wege um etwas von der Vergangenheit und Gegenwart der südafrikanischen Bevölkerung zu erfahren, ist die Beobachtung von Ritualen verbunden mit Speisen, Feiern und Zeremonien.
Ohne Regen gibt es keine Lebensmittel. Zu Beginn der Vegetationsperiode appellieren fast alle Südafrikaner an ihre Vorfahren um für Regen zu sorgen. Die Riten der Modjadji, auch Regenköniginnen genannt, von den Menschen der Balobedu aus der Provinz Limpopo sind dafür bekannt mit Ahnengeister zu kommunizieren. Diese lassen es dann wie aus Eimern auf die Erde regnen.
Feiern und Zeremonien in Zusammenhang mit Essen sind nicht nur auf ländliche Gebiete beschränkt. Auch in Kapstadt feiern Kap Malay Menschen Geburten mit Rosenwasser-Reiskuchen.
In der Zeit wenn junge Tshoa-Frauen ihre erste Regelblutung bekommen, erfordert das San-Ritual von ihnen ab, dass sie auf einige Speisen verzichten. Fleisch ist dabei tabu und vegetarisches Essen darf dabei den Boden nicht berühren. Bevor Xhosa´s zum Mann werden, durchlaufen sie isoliert von ihrer Gemeinde eine harte Diät verbunden mit einem Bildungsprogramm.
Egal wo und welchen Anlass sie beobachten oder teilnehmen, Sie werden feststellen, dass die südafrikanische Esskultur herrlich abwechslungsreich ist. In 11 Amtssprachen sagt man „yum“ dazu.