Der Mountain-Zebra-Nationalpark liegt in der südafrikanischen Provinz Eastern Cape unweit der Stadt Cradock. Die nächste größere Stadt ist Port Elisabeth, die etwa 3 Autostunden entfernt liegt. Der Park wurde bereits im Jahre 1937 gegründet und umfasst heute eine Größe von mehr als 28.000 Hektar. Der Nationalpark wurde seinerzeit speziell gegründet, um die sehr selten gewordenen Bergzebras vor dem Aussterben zu bewahren. Der Versuch gelang und die Tiere vermehrten sich prächtig. Heute ist ihr Bestand alleine in diesem Park auf mehr als 300 Exemplare angewachsen.
Die Bergzebras sind natürlich nicht die einzigen Wildtiere, die Touristen in diesem herrlichen Naturpark bewundern können. Neben den Bergzebras zählen auch Büffel, Spitzmaulnashörner, Elands, Spießböcke und andere größere und kleinere Antilopenarten zum Bestand. Die Gruppe der Raubtiere wird durch Geparden und dem Karakal, einen afrikanischen Wüstenluchs, vertreten. Diese Tiere sind aber ziemlich scheu und am meisten nachts aktiv. Man braucht großes Glück, um sie beobachten zu können. Überhaupt ist es bei vielen afrikanischen Wildparks oft dem Glück und Zufall überlassen, ob und welche Tiere man sehen kann. Oft ist das Gebüsch so dicht, dass sich selbst ein ausgewachsenes Nashorn darin verstecken kann und man im Auto daran vorbei fährt, ohne es zu bemerken. Die Vogelwelt ist im Park ebenfalls reich vertreten. Neben mehreren Arten von Adlern und Bussarden gibt es im Park noch Strauße, Sekretär-Vögel und den Wappenvogel Südafrikas, der Paradieskranich, nicht zu vergessen viele kleinere aber sehr interessante Arten, die alle auch nur zu erwähnen den Rahmen dieses Artikels sprengen würde.
Wie in fast allen südafrikanischen Wildparks kann man das Wild in Muße aus dem eigenen Fahrzeug beobachten. Dafür steht ein gut in Ordnung gehaltenes Wegenetz zur Verfügung. Es gibt jedoch auch Angebote für geführte Beobachtungstouren und Möglichkeiten zum Wandern. Der Impofu-Wanderweg ist für 3 Tage konzipiert. Auf dem Weg findet man 2 Übernachtungshütten. Es gibt auch kurze Wanderwege für Tagesbesucher. Diese braucht man nicht extra zu buchen. Ausflüge zu den Höhlenzeichnungen der San (Buschmänner), die schon seit uralten Zeiten in der Gegend lebten, können gebucht werden. Für Besucher mit geländegängigen Fahrzeugen stehen besondere Wege zur Verfügung, die aber extra gebucht werden müssen. Im Park gibt es zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten. Selbst für Tagesbesucher steht ein Swimmingpool zur Verfügung. Im Park gibt es 2 Picknickplätze, auf denen auch gegrillt werden kann. Hochzeitsgesellschaften können besondere Räumlichkeiten buchen. Besucher sollten, dass Buchungen nur an der Rezeption möglich sind. Treibstoff und Waren des Grundbedarfs sind in den Rest Camps erhältlich.