Leoparden

Leoparden

Leoparden gehören zu den berühmten “Big 5”, den Großwildarten, die fast jeder Besucher Südafrikas unbedingt in freier Natur beobachten möchte. Leoparden gehören zu den Großkatzen und sind die viertgrößten Vertreter dieser Gruppe, nach Tigern, Löwen und Jaguaren. Da den Tieren in der Vergangenheit stark nachgestellt wurde, kommen heute die meisten Leoparden in Ländern südlich der Sahara vor. In Südafrika sind sie z. B. im Krüger Park, im Kgalagadi-Transfrontier-Park und anderen Nationalparks vertreten. Ihr Verbreitungsgebiet reicht praktisch fast bis zum Kap der Guten Hoffnung. Innerhalb dieses riesigen Raumes variiert die Größe der einzelnen

Bildquelle: www.fotofeeling.de
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Tiere beträchtlich. So können manche Leoparden ein Gewicht bis zu 90 kg und eine Länge von beinahe 2 m erreichen, während im südlichen Kapland viele Exemplare kaum 30 kg Gewicht erreichen.

Im Gegensatz zu den Löwen, die ausgeprägte soziale Bindungen haben, sind Leoparden Einzelgänger. Sie sind sehr anpassungsfähig und bewohnen die vielfältigsten Lebensräume, von geschlossenen Waldgebieten über Buschlandschaft bis zur offenen Savanne. Was ihre Beute anbetrifft, sind die Leoparden Opportunisten. Sie spezialisieren sich nicht auf bestimmte Beutetiere, sondern fressen alles, was sie fangen und überwältigen können. Die Palette der Beutetiere reicht von Käfern über große Säugetiere bis hin zu Aas. Wenn man einen Leoparden in der offenen Savanne erblickt, wundert man sich über die scheinbar auffällige Färbung des Fells. In Wirklichkeit ist sie aber gar nicht so auffällig, wie es auf den ersten Blick erscheint. Im Gebüsch oder hohen Gras mit seinem steten, schwankenden Spiel aus Licht und Schatten, den vielen Sonnenkringeln und Schattenflecken ist die Fellfärbung eine perfekte Tarnung. Das Tier löst sich sozusagen in seiner Umgebung auf und seine Umrisse verschwimmen. Das kommt der Jagdmethode der Leoparden zugute, da sie sogenannte Lauerjäger sind. Sie verstecken sich auf Felsklippen oder in Baumkronen und warten geduldig, dass ein Beutetier vorbeikommt. Dann stürzen sie sich blitzschnell darauf und reißen es. Sie jagen sowohl am Tag als auch in der Nacht und verfügen über eine ausgezeichnete Sehkraft und einen ebensolchen Gehör- und Geruchssinn.

Da Leoparden sehr anpassungsfähig sind, kommen sie auch relativ häufig in der Nähe menschlicher Siedlungen vor, wo sie sich nicht nur an Haustieren vergreifen können, sondern gelegentlich auch Menschen angreifen. Solche Angriffe geschehen jedenfalls häufiger als Attacken von Löwen, obwohl Letztere viel größer sind. Um in der freien Wildbahn einen Leoparden zu sehen, muss man großes Glück haben. Die Tiere sind relativ selten und wahre Meister der Tarnung. Außerdem verhalten sie sich unauffällig und leben nur als Einzelgänger.

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