Xhosa gehörten nie zu den Eroberungskriegern und wanden sich eher der Viehzucht zu. Die Geschichte der Xhosa reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück. Zu dieser Zeit kam es zu Konflikten zwischen den Buren und den Xhosa, welche schließlich um 1779 zum Kriege führten. Grund dafür war, dass die Weißafrikaner oder auch die Buren mit ihren Viehherden ins Xhosagebiet eingedrungen waren.
Die Kriege dauerten mehrere Jahre an und die Xhosa splitteten sich in viele kleinere Gruppen auf. Im Jahre 1854 kam es schließlich zum Untergang der Xhosa, denn zu diesem Zeitpunkt hatten die Xhosa schwere Verluste ihres Viehs aufgrund einer Krankheit zu verkraften. Tausende der Xhosa verhungerten jämmerlich, sodass die Bevölkerung von ehemals 150.000 auf gerade einmal 37.500 sank. Die Zeiten wurden nicht besser und so waren es um 1860 nur noch um die 26.000 Menschen.
Die Xhosa machen zurzeit circa 18 Prozent der südafrikanischen Bevölkerung aus. Dabei leben die meisten unter ihnen in Armut und nur ein geringer Teil hat zu den Wohlhabenden Südafrikas geschafft.
Heute leben die Xhosa immer noch nach alter Tradition, in der sie ihre Rituale und ihren Glauben einfliesen lassen. So gibt es besondere Rituale für die Geburt, eine Hochzeit oder auch für den Tod. Aber auch die künstlerischen Fertigkeiten, wie das Spinnen, Musizieren und die Herstellung von Tonwaren erwecken die Tradition der Xhosa zu neuem Leben.
Es gibt viele Gelegenheiten, wie zum Beispiel Hochzeiten, bei denen eines der bekanntesten Lieder der Xhosa gesungen wird – das Lied Qongqongthwane. Sogar einige Filme und Romane erschienen auf Xhosa.