In Südafrika ist eine große faszinierende Vielfalt an Tierarten vorzufinden. Die wichtigsten Tiere die häufig auf Safaris angetroffen werden, können in sieben unterschiedliche Gruppen unterteilt werden. Dazu zählen die Nutztiere, Schuppentiere, Raubtiere, Huftiere, Primaten, Röhrenzähner wie zum Beispiel Erdferkel und Rüsseltiere wie Elefanten.
In ganz Afrika leben rund 1.100 verschiedene Arten von Säugetieren. In Südafrika leben rund 50 Fischarten, circa 30 verschiedene Amphibien, mehr als 100 Reptilienarten, über 500 Vogelarten und rund 150 Säugetierarten.

Viele dieser Tiere leben nicht nur in den zahlreichen Nationalparks, sondern auch in der freien Wildbahn. Besonders viele der Tierarten können während einer aufregenden Safari beobachtet werden.
In den Nationalparks leben unter anderem Paviane, die aber auch in der freien Natur vorkommen. Sie leben in Horden mit 20 bis 100 Tieren. Paviane leben in der Regel im bergigen oder felsigen Gelände. Paviane zählen zur Gattung der Primaten und zur Familie der Meerkatzenverwandten. Sie sind Allesfresser und ernähren sich überwiegend von Mäusen, Würmern, Beeren, Wildfrüchten, Insekten und Eidechsen. In Südafrika ist es nicht erlaubt die Tiere zu füttern und das aus einem guten Grund. Ein Mensch der einen Pavian füttert wird vom Tier als Rang niedrig eingestuft. Nachdem der Mensch, die Fütterung verwehrt, werden die Tiere aggressiv, greifen Personen an und stehlen Futter. Infolgedessen mussten schon viele Paviane getötet werden.
In der Kalahari Wüste leben die so genannten Surikate, besser bekannt als Erdmännchen. Die äußerst possierlichen Tiere gehören zur Familie der Mungos. Sie werden häufig mit Erdhörnchen verwechselt. Die Erdmännchen leben in Gruppen mit 10 bis 20 Tieren in Erdhöhlen. Dadurch, dass die Tiere ständig in Bewegung sind, sind sie sehr schwer zu fotografieren. Die Tiere können allerdings häufig dabei beobachtet werden, wie sie in einer Gruppe vor ihrer Höhle sitzen und in die Sonne blicken. Dieses Spektakel kann besonders gut bei Sonnenaufgang beobachtet werden. In der Kalahari Wüste ist es in der Nacht sehr kalt. Die Erdmännchen recken sich dann am Morgen zur Sonne um „aufzutauen“. Wenn alle anderen Tiere der Gruppe auf Futtersuche sind bewacht eines der Tiere den Höhleneingang, um die Jungen vor Raubvögeln und Schlangen zu schützen.

Die so genannten Oryx Antilopen, die auch Spießböcke oder Gemsböcke genannt werden, leben ebenfalls in der Wüstenregion Südafrikas. Die Antilopen steigern ihre Körpertemperatur, um die Austrocknung durch schwitzen, zu umgehen. Die Tiere ernähren sich größtenteils von Wüstengräsern. Für gewöhnlich fressen sie nachts, weil die Gräser dann mehr Feuchtigkeit aufweisen. Die Oryx Antilopen leben für gewöhnlich in kleinen Gruppen, wobei es häufig vorkommt das die Bullen allein leben. Die Antilopen können sehr gefährlich werden, wenn sie sich bedroht fühlen. Mit ihren langen und vor allem spitzen Hörnern können sie sogar zur Gefahr für Löwen werden.
Die Perle am Kap ist auch die Heimat von Geparden. Der Gepard ist das schnellste Landtier der Welt. Er kann eine Geschwindigkeit von bis zu 114 km/h erreichen. Die Raubkatzen hetzen ihre Beute auf kurze Strecken zu Tode. Nach ihrer Hetzjagd sind sie völlig außer Atem und müssen pausieren, häufig passiert es dann, dass ihnen ihr Futter von anderen Tieren geraubt wird. Die faszinierenden Geparde können unter anderem im Krüger Nationalpark beobachtet werden.
Die größten Landtiere der Welt sind die Giraffen. Sie sind in nahezu jedem Nationalpark in Südafrika vorzufinden. Giraffen Bullen können bis zu 6 Meter groß werden. Die Tiere ernähren sich von Laub. Besonders beliebt sind die Blätter der Akazienbäume.

In Südafrika leben Hyänen. Sie haben von allen Tierarten die kräftigsten Kiefer und Zähne, mit denen sie sogar Knochen großer Beutetiere mühelos durchtrennen können. Hyänen ernähren sich häufig von Tierkadavern, in größeren Gruppen greifen sie aber auch lebende Tiere an. Hyänen können auch Menschen gefährlich werden. Hyänen leben meistens in kleinen Rudeln mit zehn Tieren, die von Weibchen geführt werden.
Gefürchtet und dennoch ergreifend sind die Krokodile. In Südafrika sind viele verschiedene Krokodilarten beheimatet. Die häufigste Art ist das Nilkrokodil, welches bis zu 6 Meter lang werden kann. Ausgewachsene Krokodile ernähren sich von Fischen, Wasservögeln und Säugetieren. Jungtiere fressen Käfer, Krebse und Würmer. Im Krüger Nationalpark leben circa 3000 Krokodile.
Zur bedrohten Tierart Afrikas und auch Südafrikas zählen die Nashörner. Selbst in den Nationalparks sind die Tiere vom Aussterben bedroht, weil Wilderer auch hier nicht Halt machen, um die Tiere zu töten. Die Hörner der Tiere werden dann im Stück verkauft oder zu Pulver verarbeitet. Das Pulver wird häufig als Potenzmittel angeboten. Im südlichsten Teil des Kontinents leben zwei verschiedene Arten von Nashörnern. Das Breitmaul- und das Spitzmaulnashorn. Nashörner ernähren sich von Laub und Zweigen. Die Tiere können bis zu 40 Jahre alt und drei Tonnen schwer werden. Nashörner haben keine Feinde in der Tierwelt, der einzige Feind der Tiere ist der Mensch.

Selbstverständlich gibt es wie in den meisten Ländern auch in Südafrika Schlangen. Viele von ihnen sind nicht giftig und eher harmlos. Nur sehr wenige Arten sind wirklich giftig. Eine der gefährlichsten Arten ist die Kap Kobra. Durch ihren Biss kommt es zu Muskellähmung, Atemstillstand und dann zu Herzversagen. Schlangen sind in Südafrika allerdings sehr selten zu sehen. Durch Erschütterungen auf dem Boden, zum Beispiel durch Fußtritte, fühlen sie sich bedroht und flüchten. Die so genannte Puffotter ist eine Ausnahme.
Dieses war nur ein kleiner Auszug an interessanten Tieren, die in Südafrika leben. Dort leben noch viele andere Tiere, zum Beispiel Flusspferde, Gnus, Leoparden, Elefanten, Büffel, Löwen, Erdhörnchen, Warzenschweine, Zebras, Strauße, Wale, Haie und viele andere.
Wer sich in die nähere Umgebung von Tieren begibt sollte immer festes Schuhwerk tragen und nach Möglichkeit nicht durch hohe Graswiesen wandern. Zudem sollte man nie in Erdhöhlen oder Felslöcher fassen.