Eine Borreliose Erkrankung verläuft in drei Phasen. Meist beginnt der Verlauf der Erkrankung mit Hautveränderungen oder auch mit Rötungen an der Stelle, an der die Zecke ihre Blutmahlzeit eingenommen hat. Danach folgen in einigen Fällen Gelenkentzündungen bis hin zu schweren Schäden des Nervensystems. Die Gefahr, durch einen Zeckenbiss an Borreliose zu erkranken lauert nahezu überall auf der Welt. Vor allem in der Zeit von Mai bis Oktober ist es jederzeit möglich durch einen Zeckenbiss an Borreliose zu erkranken.
Die kleinen Tierchen lauern vor allem in Sträuchern oder Gras, wo sie auf einen passenden Wirt warten, das können Hunde, Katzen oder auch der Mensch sein. In Windeseile können Zecken herausfinden, ob der Wirt für sie geeignet ist, sie lassen sich fallen und wandern den Körper entlang. Sie bevorzugen vor allem warme Stellen, dringen dort ein und beginnen mit der Blutmahlzeit. Dabei können Keime und Bakterien in die Einstichstelle eindringen, was schließlich zu einer Infektion führt.
Wie äußert sich eine Infektion?
Borreliose wird in drei Phasen unterteilt, welche jeweils andere Symptome hervorrufen können. Jede der drei Phasen kann ganz spontan ausheilen, es können sogar einzelne Phasen übersprungen werden, was das Stellen einer Diagnose nicht gerade vereinfacht.
Die Inkubationszeiten sind unterschiedlich, sie schwanken von wenigen Tagen bis hin zu Wochen oder sogar Monaten und Jahren.
Phase eins
Diese Phase beginnt zunächst mit einer Rötung um die Einstichstelle, hinzukommen in einigen Fällen diverse Beschwerden, wie Fieber und grippeähnliche Symptome bis hin zu Gelenk- und Muskelschmerzen.
Hinzuzufügen ist, dass die Rötung nicht in jedem Fall auftritt.
Phase zwei
In dieser Phase treten brennende Nervenschmerzen in der Nähe der Einstichstelle auf. Es kommt in dieser Phase zu Beschwerden, wie Lähmungen oder gar Ausfallserscheinungen. In einigen Fällen wird sogar das Herz stark in Mitleidenschaft gezogen, was sich durch Herzmuskel- oder Herzbeutelentzündungen äußert.
Phase drei
Zu dieser Phase kommt es meist erst nach vielen Monaten oder gar Jahren, meist erinnert man sich schon gar nicht mehr daran, dass man einen Zeckenbiss hatte und aus unerklärlichen Gründen treten plötzlich schwere Gelenkbeschwerden und Entzündungen auf. Diese können zwar in der Regel behandelt werden, können jedoch ohne eine ausreichende Therapie erneut auftreten. In dieser Phase kann es, wenn auch eher selten zu einer Gehirnentzündung kommen, welche schließlich zu Lähmungen und Koordinationsstörungen führt.
Ist Borreliose therapierbar?
Um eine Diagnose zu stellen, ist ein Bluttest erforderlich. Dieser bringt jedoch erst einige Wochen nach der Infektion Gewissheit, da die Antikörper erst nach Wochen nachweisbar sind.
Je eher die Borreliose erkannt wird, umso höher sind die Therapiechancen. Die Therapie erfolgt in diesem Fall mit der Gabe von Antibiotika und kann mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Selbst wenn Borreliose behandelt wird, kann es dennoch zu Spätfolgen, wie zum Beispiel zu Lähmungen oder Ausfallerscheinungen kommen.
Vor Borreliose kann man sich nur bedingt schützen, denn eine wirksame Impfung gibt es nicht. Prinzipiell sollte man den Kontakt mit Zecken vermeiden, das kann man jedoch nur mit entsprechender Kleidung.
Wenn Sie eine Zecke bei sich entdecken, sollte diese umgehend von einem Arzt entfernt werden.