Bilharziose kommt vor allem in tropischen Gebieten vor und wird durch Schistosomen versucht. Die Übertragung erfolgt durch den Kontakt mit kontaminiertem Wasser, in dem sich die winzigen Würmer aufhalten. Die Gefahr lauert vor allem in stehenden Gewässern, denn diese bieten den Larven einen optimalen Lebensraum. Allein schon das Baden in einem dieser Gewässer genügt für eine Ansteckung. Die Larven gelangen durch die Haut in den Körper, wo sie sich rasant in den Gefäßen ausbreiten und große Schäden anrichten.
Die ersten Symptome
Die Inkubationszeit beträgt nur wenige Stunden. Die ersten Symptome äußern sich durch starken Juckreiz und Hautausschlag. In den meisten Fällen werden diese Anzeichen nicht ernst genommen und es kommt zu schweren Infektionen. Im Einzelnen unterscheiden sich verschiedene Bilharziosetypen in Darm-Bilharziose, Urogenital-Bilharziose und in Leber, -Milz-Milharziose. Die gefährlichste Form ist jedoch das sogenannte Katayama-Fieber, hierbei wird die Infektion mit hohem Fieber begleitet, was sich lebensbedrohlich für den Patienten auswirkt.
Es ist daher sehr wichtig die Symptome ernst zu nehmen und bei ersten Anzeichen einen Arzt aufzusuchen. Dieser wird entsprechende Proben, beispielsweise Blut oder Urin abnehmen und untersuchen.
Die Therapie
Je eher die Krankheit erkannt wird, umso besser lässt sie sich mit Medikamenten behandeln. Schlagen die Medikamente gut an, muss nach einer Zeit von 12 bis 24 Wochen eine weitere Kontrolle erfolgen. Zeigen sich bei dieser Kontrolle erneut Schistosoma-Eier in der entnommenen Probe, muss die Behandlung ein weiteres Mal begonnen werden.
Wird die Bilharziose jedoch zu spät erkannt, kann es zu schweren Komplikationen wie zum Beispiel zu Blasenkrebs oder zum vollständigen Verlust einiger Organfunktionen führen. In einigen Fällen helfen unter Umständen chirurgische Eingriffe.
Vorbeugen ist die Divise
Leider gibt es keine hilfreiche Schutzimpfung gegen Bilharziose, man kann lediglich der Erkrankung vorbeugen. Achten Sie also bei Ihren Reisen darauf, dass Sie nicht in stehenden Gewässern baden und nur Wasser aus versiegelten Flaschen trinken. Wenn Sie in einem tropischen Gebiet auf Reisen sind, sollten Sie ebenso auf Waschungen mit Wasser aus einem Brunnen verzichten.