Bei der WM 2006 verpasste das Nationalteam gleich ganz die WM-Endrunde in Deutschland, doch das Blatt hat sich für Nigeria gewendet, obwohl die Erwartungen etwas für die WM 2010 zurückgeschraubt wurden, galten sie als einer der stärksten Mannschaften, die einen Platz unter den ersten vier zu ergattern hatten, und werden als Geheimtipp gehandelt, wie es auch schon 1994 in den USA der Fall war. Nigeria geht mit einem optimistischen Selbstvertrauen nach Südafrika, was sie sich mit 18 Punkten und Platz 1 in der Gruppe 4, auch durchaus genehmigen können.
Nicht nur die Spielqualität ihrer Technik im Mittelfeld durch Jon Obi Mikel oder in der Verteidigung durch Joseph Yobo, bezeichnet die Mannschaft der Super Eagles, sondern sie wachsen auch durch ihre äußerst agilen Stürmer Martins, Yakubu Aiyegbeni, Peter Odemwingie, sowie den Nachwuchstalenten Victor Obinna und Ikechukwu Uche und dem, für eine Vielzahl Treffer zuständige, stabilen Nwankwo Kanu.
Vor der WM 2002 wurde Nigerias Trainer Shaibu Amodu und trotz der erfolgreichen Qualifikation, jedoch der Niederlage im Halbfinale beim afrikanischen Nationen-Pokal, rausgeworfen. Dieses Jahr blühte im das Gleiche noch einmal, als die Mannschaft nur auf den 3. Platz im Afrika Cup kam. Der 61-jährige Schwede Lars Lagerfeld wurde aus diesem Grund Ende Februar für Amodu eingesetzt. Über 10 Jahre trainierte Lagerfeld die Schweden, auch als Co-Trainer für Tommy Soderberg, die jeweils das Achtelfinale der beiden vorherigen WM-Endrunden erreichten.